Posts mit dem Label Ausstellung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Ausstellung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 20. November 2025

"Selbsthilfe wärmt!" am 29.11.25

Es gibt Grund zu feiern!
Herzliche Einladung zum 13. Dresdner Selbsthilfetag


Liebe ehemalige Wochenkinder,


wir freuen uns sehr: Die Dresdner Wochenkinder sind in diesem Jahr mit einem eigenen Stand beim Selbsthilfetag vertreten! Und genau deshalb möchten wir Euch ganz besonders herzlich zum Wiedersehen, zum Austausch und zum gemeinsamen Feiern einladen:


wann: Sonnabend, 29. November 2025,  10 bis 15 Uhr

wo: Neues Rathaus Dresden, Rathausplatz 1


Unter dem Motto „Selbsthilfe wärmt erwartet Euch ein buntes Programm im Plenarsaal, im Festsaal und in den Foyers: Informationen, Begegnungen, Vernetzung und verschiedene Gelegenheiten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Weiterlesen hier 


Und: Es gibt einen besonderen Grund zu feiern!


Am gleichen Tag wird die Digitale Wanderausstellung „Selbsthilfe offiziell eröffnet.

Wir hatten hier im Blog an verschiedenen Stellen bereits von diesem einzigartigen Projekt und unserer Beteiligung berichtet. Wer unseren Ausstellungsbeitrag der Dresdner Wochenkinder noch nicht gesehen hat, kann ihn am Selbsthilfetag zum ersten Mal live erleben. Weiterlesen hier




Als Dankeschön für die fruchtbare Zusammenarbeit


Eine schöne Möglichkeit unserer Kooperationspartnerin, der DISEKO als Ausstellungsinitiatorin für ihr großes Engagement zu danken, ist die Unterstützung ihres aktuellen Crowfundingprojekt, weiterlesen hierWer mag, ist hiermit ebenso herzlich eingeladen, einen Obolus zu spenden.




Wir freuen uns auf Euch und auf einen inspirierenden Selbsthilfetag! 

Euer Orgateam der SHG "Dresdner Wochenkinder"



Samstag, 25. Oktober 2025

Zur Ausstellung: "Frauenarbeit & Kinderbetreuung" in Plauen, 10.10.25 –11.01.26

Einblicke – Textile Arbeitswelten aus sozialer Sicht

Wir begrüßen jede Initiative, die die Geschichte von "Frauenarbeit und Kinderbetreuung" in der DDR sichtbar macht. Umso wichtiger ist es für uns, dass das Plauener Textilmuseum Fabrik der Fäden“ dieses Thema in einer Sonderausstellung (10.10.2025–11.01.2026) aufgreift. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie die Vollbeschäftigung von Frauen und Müttern in der DDR überhaupt möglich wurde.



Wochenkrippen und -heime: Ein verdrängtes Kapitel der DDR-Geschichte

Unserer Erfahrung nach braucht Erinnerungskultur zur DDR-Geschichte Gesprächsräume, um ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht werden zu können. Es geht uns nicht darum zu verurteilen, sondern wir wollen vor allem verstehbar machen, was war und warum es bis heute wirkt. Dazu gehört es, die damalige Zurückdrängung familiennaher Strukturen aufgrund der volkswirtschaftlichen Zwänge neu zu betrachten. Und dabei vor allem den Blick auf jene zu lenken, die sich damals nicht äußern konnten: eine Vielzahl von Säuglingen und Kleinstkindern (sog. "Wochenkinder"), die durch die "vorzeitige Fremdbetreuung" in DDR-Wochenkrippen nachweislich geprägt und beschädigt worden sind (siehe aktuelle Forschungen von Liebsch, Rosenberg u. anderen).

Aus diesem Grund war auch der Vorstand des Wochenkinder e.V. bei der Ausstellungseröffnung am 10. Oktober vor Ort und teilte erste bildliche Eindrücke mit uns:



© Christian Jacubaczek 

Wochenkinder als Schlüssel zur Aufarbeitung

Besonders die Lebensrealität der Kinder in DDR-Wochenkrippen erweist sich in Ausstellungskontexten wie diesen als ein äußerst sensibler Aspekt der historischen Aufarbeitung. Bis vor kurzem stellte dieser Aspekt sogar noch ein öffentliches Tabu dar. Er gehört jedoch erfreulicherweise seit 2024 zum Bestandteil der Jahresberichte der Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Vor allem seine biografische und archivale Erforschung eröffnet Zugänge zu sozialen und psychischen Folgen, die in vielen Familien bis heute spürbar sind. 

Es freut uns ausdrücklich, wenn öffentliche Finanzmittel für Erinnerungskultur eingesetzt werden und so eine „museale“ Darstellung wie in Plauen ermöglichen. Darüber hinaus bedarf es für die Betroffenen, d.h. für ehemalige Wochenkinder zur therapeutischen Unterstützung und Anerkennung ihres Leids sorgfältig moderierte Veranstaltungsformate für Austausch, Reflexion und Dialog. 

Gemeinsame Verantwortung: Gesprächsformate entwickeln

Wir als Selbsthilfegruppen setzen uns gemeinsam mit dem Wochenkinder e.V. ehrenamtlich dafür ein, dass unsere Erfahrungen gehört und öffentlich bekannt werden. Wir handeln aus unserer eigenen Geschichte heraus und bringen aktiv unsere Perspektiven mit ein. Unser Engagement richtet sich vor allem an familien-, bildungs- und gesundheitspolitische Institutionen, mit dem Appell, gemeinsam Ausstellungskonzepte in Ost und West zu entwickeln, die durch aufklärende Gespräche, Workshops oder Podien begleitet werden. 

Eine respektvolle Form von Wiedergutmachung sehen wir darin, dass die vielfältigen Beweggründe und Wünsche der Betroffenen zur Aufarbeitung der Folgen von Wochenkrippen und Wochenheimen nicht länger im Schatten bleiben und Gehör finden. In Forschung, Therapie, Gesellschaft und Politik sollen sie die angemessene Würdigung finden, die ihnen zusteht. 

Weitere Informationen unter www.wochenkinder.de
Zahlreiche Eindrücke von Ausstellungen, Erfahrungsberichte von unseren Treffen und Reflexionen zum Thema Wochenkinder finden sich natürlich auch 
in unserem Blog hier.

Freitag, 5. September 2025

Dresdner Selbsthilfe auf digitaler Wanderschaft

Wir freuen uns sehr, Teil der digitalen Selbsthilfe-Wanderausstellung der DISEKO zu sein!


Für uns als WOCHENKINDER, ist das -  so wie für alle beteiligten Selbsthilfegruppen - eine weitere wunderbare Möglichkeit, öffentlich sichtbar zu werden, ins Gespräch zu kommen und für unsere Anliegen zu sensibilisieren.



Eine Einladung zur offiziellen Eröffnungsveranstaltung folgt laut DISEKO in Kürze – voraussichtlich im Rathaus Dresden, verbunden mit dem Tag der Selbsthilfe.


Aktuelle Stationen der Ausstellung


Dresden

Dresdner Zoo bis KW 40, täglich ab 8.00-18.30 Uhr

Ab KW 39: im Jobcenter 

Ab KW 45 (erste Dezemberwoche): im Rathaus-Foyer


Leipzig

Ab KW 37: im Leipzig-Zimmer der Stadtbibliothek


Chemnitz

Ab KW 39/40: im Tietz – dem großen Kulturhaus mitten in der Stadt


Weitere Standorte werden nach und nach bekanntgegeben.


______________


Liebe Wokis in Dresden, Leipzig & Chemnitz,


wenn ihr die Ausstellung besucht, freuen wir uns über Feedback und Fotos an: dresden@wochenkinder.de. Sie sind für uns eine wertvolle Rückmeldung und wir leiten sie gern auch an das Team der DISEKO und an den Wochenkinder e.V. weiter.





Samstag, 1. März 2025

Ausstellung "ferne nähe", Dresdner Kunsthaus Raskolnikow, 01.11.-14.12.2024

Das Rahmenprogramm zur Dresdner Ausstellung "ferne nähe. Reflexionen ehemaliger Wochenkinder", die im Kunsthaus Raskolnikow mit einhelliger Resonanz stattfand, kann hier noch einmal online nachgelesen werden ...

Freiwillige aus unserer SHG waren ehrenamtlich in der Ausstellungsjury vertreten und halfen bei der Durchführung der Begleitveranstaltungen mit. Mit Genehmigung der in der Ausstellung mitwirkenden Künstler/innen freuen wir uns, in unserem BLOG einige Impressionen und ausgewählte Reflexionen ehemaliger Wochenkinder veröffentlichen zu dürfen.

Für das Plakat der Ausstellung wurde ein Foto aus der ehemaligen Wochenkrippe "Schneewittchen" im Kinderdorf Halle-Neustadt verwendet, (siehe dazu auch die Fotoimpressionen hier im BLOG von Nicole Kunad sowie der Artikel "Schneewittchen und die 1000 Kinder" aus der DDR-Zeitschrift "Für Dich" von 1977). Das Foto selbst stammt von Juliane Vowinckel.

©  SHG Wochenkinder Dresden

Die Eröffnung mit Dr. Heike Liebsch, Mitinitiatorin der Wochenkinderforschung, Iduna Böhning, Kuratorin und Leiterin des Galerie Raskolnikow, und vielen Interessierten am 01.11.24:

© SHG Wochenkinder Dresden

Einen Eindruck von der Ausstellung und Atmosphäre der Galerie Raskolnikow:
 
© SHG Wochenkinder Dresden

Aus dem „Gästebuch“ der Ausstellung:


„23.11.24

Ein unerwartet tiefgründiger und schwermütiger Einblick, fast schon eine einnehmende Zeitreise in ein vergangenes "Subsystem", welches heutzutage zurecht zwiegespalten und kritisch betrachtet wird.

Vielen Dank für diese Möglichkeit!“


„28.11.24

Wie ein paar Ausstellungsstücke so viel bewirken können. Eine sehr gelungene Ausstellung. Danke, dass es sichtbar gemacht wird.“


„30.11.24

Die Ausstellung in Rostock habe ich leider verpasst. Dann hat mir meine liebe Freundin aus Abi-Zeiten, hier lebend, die Infos zur Ausstellung nach H. geschickt. Obwohl gerade in einer schwierigen Lebensphase (meine Mutter ist schwer krank und „kommt" in den nächsten  Tagen „ins Heim“) !!! was wohl meine inneren Prozesse - noch nicht die dazugehörigen Gefühle - aktiviert …. es hat ihn ja damals auch gegeben, diesen TAG, an dem ICH  „ins Heim“ (in die Wochenkrippe …) „gekommen“ bin.

Wer entschied das? Mit welchen Gefühlen? - Jetzt aktuell entscheidet mein Vater. Jahrelang war ich der Meinung, dass ich diese Verantwortung meiner Mutter zuordne.

Jetzt stellen sich „NEUE“ Fragen, Denkrichtungen …

So viele „blinde Flecken“, genauso wie die Collage mit den Auszügen aus dem Impfausweis hier: innerhalb meiner (durch meine Therapeutin angeleierten) Recherche habe ich früher wohl mal dort nach Adressen geschaut, um konkrete Orte (2 Wochenkrippen, 1 Wochenkindergarten bis ich 5 Jahre alt war) herauszufinden …ABER: Sie sind aus meinem Gedächtnis verschwunden; wenn ich den Impfausweis lese, sehe ich die Orte (Stempel) NICHT!!!

Das werde ich sofort, wenn ich zu Hause bin, tun, reinschauen + lesen!

Die „WERKE“ hier in dieser kleinen Ausstellung knüpfen bei mir an so VIELEN Ebenen an, ich finde mich in ihnen wieder, wie ich mich sonst FAST NIE in jemanden oder in etwas wiederfinden …. und anknüpfen kann!

Ich bin sehr bewegt + sehr dankbar für diese Werke/Ausstellung und habe mehr gefunden, als ich erhoffte. DANKE ...“


„05.12.24

Danke für diese vielsagende Ausstellung und dass ich an dem Forschungsprojekt im letzten Jahr teilnehmen konnte. Es ist alles Aufarbeitung …

Auch ich wurde mit 8 Wochen in eine Wochenkrippe gegeben und nach 3  Jahren ging es dann in den Kindergarten (von früh bis abends) und danach in den Hort. Mindestens 10 Jahre fremdbetreut.

Aber es wurde mir immer als völlig normal hingestellt. Es ging halt nicht anders… Mutti im Handel tätig, Vati im Schichtdienst. Das war eben so am Wochenende. Endlich zu Hause, wurde ein Spaziergang an der Wochenkrippe vorbei gemacht. Da wollte ich mit viel Theater in dieses Haus. Alle fragten sich, was das soll und machten mir noch Jahre später Vorwürfe deswegen. Findet den Fehler! Vielleicht war das mehr mein Zuhause geworden? 

Als Jugendliche fragte ich mich immer wieder, was mit mir nicht stimmt. Ich kaute an den Fingernägeln, „spielte“ mit den Jungs und hatte so viel Wut im Bauch. 

Als ich meine „Muttihefte“ las, musste ich weinen. Warum nur? 

Ich habe selbst vier Kinder und hätte es nie übers Herz gebracht, sie abzugeben. Ich blieb zu Hause. Über 20 Jahre. 

Mit meiner Mutti konnte ich nie richtig darüber reden. Da wurde sie ungehalten und machte mir Vorwürfe.

Danke, dass Ihr das hier tut. Ich habe in meinem Leben Gott gefunden, und dadurch konnte ich vieles loswerden und aufarbeiten, doch alles nicht. Mir fehlt die Vergebung …“


_________________________

Dieser exzellent verfasste Artikel zur Ausstellung wurde uns nachträglich vom Autor Fabian Schwitter zur Verfügung gestellt: "Kinderbetreuung als Staatsräson. Wochenkrippen in der DDR". Vielen Dank dafür!

"Selbst als Kind"


© Sabine Grahl

Regina Grahl

Selbst als Kind, Öl auf Leinwand

Ein Schrei der Verzweiflung. Und dann das Weinen, davor oder danach. Als Kind habe ich bei dem geringsten Anlass geweint. Aus Angst vor Schelte. Sofort war jedes Mal der Gedanke da: oh je, ich habe etwas falsch gemacht, dafür werde ich ausgeschimpft. Wenn ich heute kleine Kinder weinen höre, jämmerlich, verzweifelt, drehen sich mir Herz und Seele um. Ich wünsche der Welt keine weinenden Kinder mehr.

Ohne Titel


© Mario Borrmann

Mario Borrmann

Ohne Titel, Grafik

Collagrafie ist ein Druckverfahren, bei dem Materialien auf ein starres Substrat geklebt oder versiegelt werden, um eine Platte zu erstellen. Nach dem Einfärben wird die Platte zu einem Werkzeug zum Drucken des Designs auf Papier oder ein anderes Medium. Die Arbeit entstand am 30. April im Rahmen eines Workshops in der Kreativen Werkstatt Dresden e.V., Bürgerstraße 50 unter Leitung von Anja-Alexandra Kaufhold (Malerin).

„Circle of Life"



© Sabine Franke

Sabine Franke

„Circle of Life" Intuition, Mischtechnik; Aquarell mit Wachs
Beim Malen begebe ich mich mit meinem kleinen (Wochenkrippen-) Kind auf eine gemeinsame Entdeckungsreise. Dankbar für diese Verbindung, probiere ich seit etwa 7 Jahren, so unkonventionell wie möglich, Farben, Techniken, Strukturen, Untergründe und Werkzeuge aus. Dabei entstand Intuitives, Abstraktes, Buntes, spontan und in Prozessen. Nicht nur ein lieb gewonnenes Hobby fand sich, vielmehr noch: IDENTITÄT.

"Mutter war schon immer fort"


    © Regina Grahl

Regina Grahl

Mutter war schon immer fort, Öl auf Leinwand

Mutter hat entschieden. Ob Vater dazu eine Meinung hatte oder äußerte, weiß ich nicht. Es wurde in der Familie nie viel geredet. Erst als ich ca. 40 Jahre war, sagte Mutter mir, dass ich mit sechs Wochen in die Wochenkrippe kam. Jeden Freitag, wenn sie mich abholte, war ich krank. Sie sagte, dass sie mich deshalb nach einigen Wochen nicht wieder dort hingebracht hat. Wir haben nie eine herzliche Beziehung miteinander gehabt. Das Bild soll die Verlassenheit darstellen, die jedes Mitglied dieser Familie betraf.

"Sehnsucht"


    © Katrin Benthin

Karin Bethin

Sehnsucht, Acryl

Meine Wochenunterbringung ab der 6. Lebenswoche im Jahr 1952 in Berlin Buch spiegelt sich in diesem Werk wieder. Auch wenn ich es erst vor 2 Jahren richtig begriffen habe. Ich male oft gefühlsmäßig, lasse die Farben und Formen sich finden. So entstand auch dieses Bild mit einem Spachtel und Acrylfarbe. Der Blick zum Fenster. Wann kommt die Mutti? Doch das Fenster ist zum Herausschauen für mich viel zu hoch. So bleibt mir nur die Sehnsucht!

Donnerstag, 27. Februar 2025

"Wut im Bauch"

© Angelika Mohr
                                                         
Angelika Mohr

Wut im Bauch, Fettstifte auf Papier
Das Bild entstand innerhalb meines therapeutischen Prozesses zur Bearbeitung meiner seelischen Verletzungen durch meinen „Muttermangel" in der Wochenkrippe.

"1961"


 
© Carola Schultz

Carola Schultz

1961, Collage, Foto und Acryl auf Leinwand, Papier
In dem Bild ist das wiederkehrende nächtliche Trauma in einer Wochenkrippe dargestellt. Die Treppe symbolisiert die Unmöglichkeit, einen Weg aus der Finsternis und Verzweiflung zu finden.

"Eine ganz normale Familie"


 © Swetlana Philipp

Dr. phil. Swetlana Philipp

Eine ganz n o r m a l e Familie, Öl auf Karton

In meiner kleinen Welt in der ich aufwuchs, gab es drei Frauen, drei Mütter - und an den Wochenenden auch einen Vater. Die eine Frau, meine leibliche Mutter, sorgte für das Überleben, Nahrung, Kleidung. Ihre beste Freundin gab mir Mut und Zuversicht, hörte zu und besprach mit mir die wichtigen Fragen eines Kindes. Die dritte Frau war die Frau meines Vaters. Bei ihr konnte ich weinen und von meinen Ängsten und Sorgen erzählen. Sie nahm mich in den Arm und tröstete mich. Am  Wo c h e n e n d e .

"Spiegelbilder"



© SHG Wochenkinder Dresden

Chris, Cora, Mona, Rico

Spiegelbilder, Collage

Unsere vier Lebenswege haben uns in die SHG Wochenkinder Dresden geführt. Seitdem spiegeln wir uns in Gesprächen, kreativen Prozessen, erkennen uns trotz aller Verschiedenheit in den Biografien als ehemalige Wochenkinder wieder. So ist auch die Collage entstanden. Sich in Bild und Sprache  m i t e i n a n d e r  auszudrücken, ist ein neuer Erfahrungsweg für uns. Wir lernen uns anders zu zeigen, bleiben feinfühlig im Austausch, üben und freuen uns, wenn wir immer besser gesehen, gehört und verstanden werden.

"Kern"

    © Heike Jacobsen

Heike Jacobsen

Kern, Skulptur, gebrannter Ton mit Filzwollen
Jeder hat in seiner Seele einen unzerstörbaren Kern, der heil bleibt trotz Traumatisierung. Mein Symbol ist aus gebranntem Ton, geformt wie ein Fruchtsamen, der keimen und wachsen kann. Auch erinnert er an Hirnwindungen, wo frühkindliches Erleben unbewusst eingeprägt ist. Damit er nicht roh ist, kam regenbogenfarbene Filzwolle dazu, wie Schichten aus Gefühl und Erinnerung. Beim Wolle auflegen streichelte ich ihn, einerseits als bedürftiges Kind, andererseits als Erwachsene, die liebevoll berührt.

Kreativgruppe "WG 6", 05.12.25

F ü n f - F i n g e r - M a l e n - zur Einstimmung - Wule Waschbärs Fingerlied  von Fredrik Vahle Flinke Finger, flinke Finger, jede Hand h...