Montag, 8. September 2025

SHG-Treffen, 19.07.2025

Unser viertes diesjähriges Präsenztreffen begann in den Räumen von jungagiert e.V. mit einem schönen Willkommensgruß: Blumen, Getränke und die herzliche Gastfreundschaft gaben uns gleich das Gefühl, am richtigen Ort zu sein.



Zum Ankommen wagten wir ein kleines Sommer-Spiel: Was hat unser Vorname mit einem Urlaubsland zu tun? Und wo kommt er eigentlich her? Diese Erinnerungsreise in die eigene Namensgeschichte brachte uns ins erste Erzählen und durchaus ins abenteuerliche Gefühl des Staunens.


Danach öffneten wir den Raum füreinander: Wir stellten uns noch einmal kurz vor, beschrieben, wie wir gerade da sind, und sammelten mitgebrachte Anliegen, Wünsche und Themen. 



Gemeinsam schauten wir, was heute "obenauf" liegt und was für weitere Treffen aufgehoben werden sollte. Mit dem Satz „Ich gebe weiter an …“  kam jedeR von uns zu Wort, bis alle gehört worden waren.

Unsere mitgebrachten Impulse, Wünsche & Fragen: Buchtipps, Empfehlung für eine Workshop-Referentin zum "Inneren Kind" für 2026, Wie lerne ich zu Entscheidungen stehen? Wie ist die rechtliche Situation bei der Anerkennung von Schwerbehinderung durch frühkindliche Traumata? Wie kann die SHG als gemeinsame Kraft bei Anerkennungsverfahren helfend unterstützen? Ist "Aufopferung" ein Muster der Wochenkinderprägung? Wie gehe ich positiv mit Mangelerfahrungen (z.B. Hunger, Bedürfnisse nach Nähe) um? Wie unterscheiden wir die kollektiven von individuellen biografischen Erfahrungen voneinander? Welche Erfahrungen gibt es mit "Ersatzeltern"? Fortgesetztes Interesse am Austausch zu Körpertherapien, siehe SHG-Treffen vom 23.05.25, Wie finde ich einen guten Therapeuten? ...

Die Auswahl eines gemeinsamen Themenschwerpunktes erwies sich zunächst als gar nicht so einfach. Letztlich entschieden wir uns via Abstimmung dafür, erste Gespräche über Urvertrauen, Bindung und Bindungsstörung miteinander zu führen.



In kleinen Dreiergruppen erkundeten wir eigene Erfahrungen, fanden Bilder und Worte für das, was uns gerade beschäftigt oder aufgrund der frühen Prägungen durch die Wochenkrippe belastet. Eine kurze Pause beendete diese Runden und führte im Anschluss im Plenum die Gesprächsfäden wieder zusammen. 


Zu unsere eigenen Überraschung bemerkten wir, dass jede Gruppe andere Aspekte und neue Gedankenansätze einbrachte und wie daraus zugleich ein gemeinsamer Teppich wuchs.



Zum Abschluss fragten wir uns: 

  • Welche alltagstauglichen Strategien zur Selbstbewältigung und -regulation (Coping) haben wir als ehemalige Wochenkinder bereits entwickelt? 
  • Welche therapeutischen Wege haben uns geholfen, tiefgreifende Bindungsstörungen oder -Traumata zu bearbeiten - und vielleicht sogar in heilsame Beziehungsfähigkeiten zu verwandeln? 
  • Was lässt sich aus dem "Wochenkinder-Rucksack" mit neuen Augen oder in anderer Weise betrachten?


Und schließlich:

  • Welche Themen oder Fragen haben uns in diesem Treffen besonders berührt und an welche wollen wir beim nächsten Mal wieder anknüpfen? 

Unsere Abschiedsrunde endete mit der Einladung zu einem wertschätzenden persönlichen Feedback sowie einem Ausblick auf nächste Zusammenkünfte unserer SHG:


Kreativgruppe „WG 6“ am 1. August & 5. September

Woki-Stammtisch am 21. August

Zoom-Treffen „Wochenkinder Sachsen“ am 28. August

Präsenz-Treffen am 20. September


Informationen und Anmeldung hier


(Cornelia)

Meditationen, Einschlafhilfen, etc.

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