Montag, 24. März 2025

Vortrag Körperarbeit 22.03.2025

Die Körpertherapeutin Patricia Ludwig war zu Gast bei uns und stellte ihre besondere Form der Körpertherapie vor. Sie sprach unter anderem über die Rolle des Haltgebens, bei der Menschen im Arm gehalten oder sanft berührt werden können, im Unterschied zum Festhalten in der originalen "Haltetherapie". Als ihr eigenes Fazit langjähriger Therapiepraxis stellte sie heraus: Ein Trauma ist eine Wunde – niemand kann vorhersagen, ob oder wann sie heilt.


Ein besonders einprägsames Werkzeug, das sie mit uns gleich am Beginn teilte, war die „Körperampel“ zur Selbstwahrnehmung:


🔴 Rot – der Körper ist sehr aufgeregt.

🟡 Gelb – eine leichte Unruhe oder Anregung ist spürbar.

🟢 Grün – völlige Entspannung.


Sie ermutigte uns, bewusst wahrzunehmen, was unserem Körper guttut, und diese Dinge in die Alltagsgestaltung zur Selbstregulierung mit einfließen zu lassen. Beispiele, die sie nannte, könnten das Lauschen des "beruhigenden Plätschern von Wasser“ oder "Sitzen in einem Cafe" sein. Ebenso verlässlich wie unser Körper uns Wohlgefühl signalisiert, warnt er uns auch, wenn etwas nicht passt.


Ein weiterer wertvoller Impuls: Zittern (sog. "neuronales Zittern“) und Gähnen helfen, Stress abzubauen sollten wir nicht unterdrücken. Man kann sie sogar bewusst herbeiführen, wenn wir spüren, dass wir angespannt sind.


Im offenen Gespräch tauschten wir uns über unsere Erfahrungen mit Psychotherapie und Körpertherapie aus. 


Abschließend zeigte Patricia uns einige „Praktische Übungen“ zum Mitmachen:


Schwankend den Standpunkt finden: Im Stehen leicht vor- und zurückschaukeln, um den Mittelpunkt der Füße bewusst zu erspüren.

Selbststützend spüren: Eine Hand an den unteren Rücken legen und sich sanft in diese Stütze hineinlehnen.

Atmen und Fühlen: Ruhige Bauchatmung durch die Nase – den Atem bewusst wahrnehmen.

Mit Staunen schauen: Etwas Schönes betrachten und dabei mit einem echten “Wow!” staunen.
Sanft klopfen oder tätscheln: Auf die Brustmitte oder auf die eigenen Schultern.
Händchen halten: Die eigenen Hände berühren oder halten, auch an den Handgelenken.


Hier noch die Bilder vom Flipchart, die Buchempfehlung Embodying Wellbeing von Julie Henderson und das von Una mitgebrachte Kartenspiel Was tut mir gut?




 
 
 

(Rico & Cornelia)

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